Costa Rica

29.05.-31.05. Ausspannen

Die letzten Tage in Costa Rica verbringe ich in Puerto Viejo, einem kleinen touristischen Fischerdörfchen. Hier, am Ende Costa Ricas, sammeln sich Esoteriker und Gurus aus Nordamerika. Selbstfindung ist das große Thema, dementsprechend gibt's Wellness-Oasen, Tantra-Tempel und Wiedergeburtshebammen. Ich lass die Seele für ein zwei Tage baumeln, bevor mich meine Route weiter nach Panama führt.


25.05.-29.05. Nervende LKWs und Strandlager

Das mit den Verkehr in Mittelamerika ist sowieso ein Thema für sich. Meist gibt es zwar einen Seitenstreifen, bei dem man aber ständig irgendwelchen Dingen ausweichen muss. Glasscherben, Müllbergen, Schlaglöchern, Reifenresten, Hunden und allen möglichen anderen Tieren (diese meist Plattgefahren), fehlenden Kanaldeckeln... Da kommt man sich vor wie beim guten alten Amiga Game 'Paperboy' (https://www.youtube.com/watch?v=HJSsqDE904c). Wär alles nur halb so schlimm wenn nicht die bekloppten LKW-Fahrer wären. Die umfahren jedes Schlagloch, bremsen bei jeder Bodenwelle, um ihre maroden Maschienen zu schonen, aber ein Radler auf der Straße interessiert nicht die Bohne. Da wird höchstens mal gehupt, wenn sie merken das es eng wird. Ob man ausweichen kann oder nicht, da heisst's konzentriert bleiben.

Über Alajuela und San Jose (krasser Verkehr) geht's auf die alte Hauptstrasse nach Siquirres. Etwas bergige Etappe, dafür mit weniger Verkehr, wunderbaren Ausblicken, einer ausgedehnten Abfahrt und zum Schluss einem ruhigen Plätzchen am Strand.


22.05.-25.05. Butterbrezn und Vulkane

Der Weg zum Lago Arenal folgt einer ruhigen Strasse, steigt ziemlich steil an. Die Strecke führt mich auf und ab immer entlang des See's, der heuer einen ziemlich niedrigen Wasserspiegel hat. Verfolgt wird man die ganze Zeit von Schildern der "German Bakery" denen ich dann doch auf eine Butterbrezel gefolgt bin. Ziel für heute ist La Fortuna, nahe des Vulkans Arenal. Dort in einem der vielen Backpacker-Hostels eingecheckt. Am nächsten Tag stand die steile, wurzlige, schlammige "Cerro Cato" Vulkanseewanderung auf dem Programm. Am Kratersee angekommen durfte die eisige Abkühlung darin nicht fehlen. Auf dem Weg zurück wird es einem wieder warm.


20.05.-22.05. Thermale Aktivitäten

Nach einem Pausentag, mit selbstgebackenem Brot von den Schweitzer Lodgebesitzern, radel ich weiter entlang der Panamericana bis zu einem Campingplatz nahe des Nationalparks "Rincon de la Viaje". Auf dem Weg die 3000km Marke erreicht. Kurzer Fotostopp mit Tacho und wieder in die Pedale getreten. Das man in Costa Rica ist, der Schweiz Mittelamerikas, merkt man deutlich. Die Strassen sind weniger vermüllt, Landschaft und Häuser gepflegter und die Preise ca. 3-4 mal so hoch. Dementsprechend die 15 Dollar für den Nationalparkeintritt berappt, dafür Blubberschlamm, dampfende Erdlöcher und einen schönen Wasserfall erleben dürfen.

 

18.05.-20.05.  Alte Bekannte

Der Grenzübertritt nach Costa Rica war für mich der bisher schnellste. Stempel Nica --> Stempel Tica und weiter geht's. Gleich hinter der Grenze finde ich eine Lodge mit Zeltmöglichkeit und einen Overlander den ich schon aus Flores kenne. Irgendwie Komisch, wenn man dann doch gleich schnell vorankommt :-) Zumindest an den Grenzubergängen hat man es als Radfahrer wesentlich einfacher als die vierrädrigen Kollegen. Wie mir erzählt wird kann man dann schon mal den Tag an der Grenze verbringen, Belege und Papiere für alles zusammensuchen.